Was ist Höhenangst?
Höhenangst und Höhenschwindel
Unter Schwindelgefühlen bei Erfahrungen mit großer Höhe leiden viele Menschen. Dies ist aber nicht mit Höhenangst gleichzusetzen.
Man unterscheidet hierbei zwischen Höhenschwindel und Höhenangst.
Eine gute Nachricht vorweg: gegen beides kann man angehen und es auch zumeist besiegen.
Höhenschwindel ist eine natürliche Reaktion darauf, dass wir weit entfernte Objekte nur schwer mit unseren Augen anvisieren können. Kommt nun noch das leichte, natürliche Schwanken unseres Kopfes hinzu, so finden unsere Augen keinen festen Bezugspunkt, um das Schwanken auszugleichen. Die Folge: uns wird schwindelig.
Dieser Höhenschwindel hört zumeist rasch auf, wenn Du dich mit deinen Augen auf einen festen Gegenstand, wie z.B. das Geländer an dem man steht oder ähnliches fixierst.
Oft hilft es bereits kurz die Augen zu schlissen, um den Höhenschwindel loszuwerden.
Höhenangst hingegen hat sehr viel stärkere körperliche und psychische Folgen als der einfache Höhenschwindel. Jedoch baut Höhenangst oft auch auf den Symptomen des Höhenschwindels auf. Zudem kann Höhenschwindel als negative Erfahrung die Entstehung einer Höhenangst mitverursachen.
Unter Höhenangst leidende Menschen reagieren mit Angst oder sogar Panik auf Höhen mit denen sie konfrontiert werden – die Angst ist dabei oft irrational hoch, im Verhältnis zur realistischen Gefahr.
Die Höhe, ab der diese Angst auftritt ist dabei individuell verschieden.
Körperliche Reaktionen bei Höhenangst sind z.B. Schweißausbrüche, ein erhöhter Herzschlag, Übelkeit, Schwindelgefühle, Schwächegefühle, Atemnot und ähnliches.
Bereits die Vorstellung und der Gedanke an unangenehme Höhen kann solche Reaktionen hervorrufen.
Dabei sind die genauen körperlichen Reaktionen oder das Auftreten von mehreren Symptomen wieder individuell bestimmt.
Sowohl Höhenschwindel als auch Höhenangst kann in den allermeisten Fällen durch Übung überwunden werden.
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